
Assoziation psychischer Erkrankungen und Wohnungslosigkeit
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Assoziation psychischer Erkrankungen und Wohnungslosigkeit. Eine deskriptive Längsschnittstudie im Gesundheitszentrum der Jenny de la Torre- Stiftung
Bei dieser Studie handelt es sich um eine Längsschnittstudie mit deskriptiver statistischer Auswertung von retrospektiv erhobenen Informationen aus Patientenakten einer Population psychisch erkrankter Wohnungsloser des Gesundheitszentrums der Jenny de la Torre-Stiftung (GZ).
Das Hauptziel der Studie ist ein besseres Verständnis der Frage nach Zusammenhängen zwischen psychischen Erkrankungen und Wohnungslosigkeit. Hierzu sollen mittels Analyse des Zeitpunkts des Auftretens der psychischen Erkrankung sowie Analyse der Verläufe der psychischen Erkrankung in den Lebensläufen der Wohnungslosen Assoziationen exploriert werden. Eine statistische Auswertung von Risikofaktoren, die eine dauerhafte Wohnungslosigkeit von psychisch Erkrankten begünstigen, soll hierzu ebenso erfolgen. Die darauf anschließende Diskussion von Lösungsansätzen zur Bekämpfung von dauerhafter Wohnungslosigkeit psychisch Erkrankter soll als Nebenziel der Studie an die Politik kommuniziert werden.
Die ausgewählte Patientenpopulation besteht aus ca. 150 psychisch erkrankten Wohnungslosen, die mindestens zwei Mal im Gesundheitszentrum für Obdachlose der Jenny de la Torre-Stiftung vorstellig waren und medizinisch sowie psychiatrisch dokumentiert wurden. Der Zeitraum der Studie erstreckt sich von Januar bis September 2020, die Publikation der Ergebnisse der Studie in Form einer Monographie ist für das Jahr 2021 geplant.
Projektkoordination und -durchführung: Uwe Knörle, Jenny de la Torre Stiftung, Stipendiat der Sonnenfeld-Stiftung
Projektleitung: Priv.-Doz. Dr. med. Anne Berghöfer, Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Charité